Methoden der Molekularbiologie

DNA-Sequenzierung nach Sanger

Eine der wichtigen Methoden der Molekularbiologie ist die Sequenzierung nach Sanger. Mit ihrer Hilfe kann die Basenabfolge eines DNA-Strangs bestimmt werden. Sie gilt als eine der klassischen Methoden der DNA-Sequenzierung und wird genutzt, um einzelne DNA-Stränge oder sogar ganze Genome zu entschlüsseln. 1980 erhielten Sanger und seine zwei Kollegen hierfür den Nobelpreis für Chemie.

Schematische Darstellung einer DNA-Sequenzierung nach Sanger.

Das zu sequenzierende  Material wird in die vier Öffnungen des Gels gegeben. Es ist so vorpräpariert, dass in den vier Flüssigkeiten DNA-Ketten unterschiedlicher Länge enthalten sind, die jeweils auf den Basen A, C, T oder G enden.

Die Banden auf dem Papierausdruck zeigen an, wie lang die DNA-Ketten sind und wie oft sie auf A, C, T oder G enden. Kürzere wandern schneller durch das Gel als längere, sie erscheinen deshalb zuerst auf dem Papierausdruck.

Betrachtet man die Banden aller Basen, so erhält man die Sequenz des zu untersuchenden DNA-Strangs. Für das angegebene Beispiel lautet die Sequenz:

A T G C C A G T C G A C T G T C A G T T G C T T G.

Moderne Untersuchungsmethoden arbeiten mit elektronischen Detektoren anstatt mit Papier.