Wo kommen unsere Nutzpflanzen her, wie lange werden sie bereits genutzt, wie werden sie angebaut, welche Probleme gibt es dabei und wie können diese gelöst werden? Manche von ihnen haben Geschichte geschrieben und die Politik beeinflusst. Wer sich für die Geschichten hinter unseren Nutzpflanzen interessiert, ist bei unserem KOMM INS BEET Podcast genau richtig!
Unsere Nutzpflanzen: sie sind leise, sie sind grün, sie wachsen auf dem Acker, in unserem Garten und an den unterschiedlichsten anderen Orten. Sie werden gegessen und dienen als Rohstoff für verschiedene Produkte. Ganz nebenbei, ohne Pflanzen könnten wir nicht existieren, da sie nicht nur für unsere Nahrung, sondern auch für Sauerstoff sorgen. Sie besitzen die interessantesten Strategien, um für ihre Nachkommenschaft zu sorgen, sich gegen Angreifer zu wehren, unliebsame Konkurrenten auszuschalten oder notwendige Nährstoffe zu ergattern und bilden mehr als 100.000 verschiedene Inhaltsstoffe.
Episoden
- Die Entdeckung pflanzlicher SchaderregerUnsere Kulturpflanzen werden von einer ganzen Reihe Schädlingen heimgesucht, die die Ernten bedrohen und Hungersnöte auslösen können. Wann und wie hat man überhaupt herausgefunden, dass es Pilze, Bakterien und Viren gibt und welcher Zusammenhang zwischen ihnen und den bei Pflanzen, aber auch bei Menschen und Tieren auftretenden Krankheiten besteht?
- Kleiner Pilz mit großer WirkungPilze sind vielfältig und bilden neben Tieren und Pflanzen eine eigene Gruppe. Neben nützlichen Pilzen, gibt es eine Reihe von Pilzen, die Mensch, Tier und Pflanzen schaden.
- Jeder soll nach seiner Fasson selig werdenÜber Friedrich II. wird immer wieder gesagt, dass er den Kartoffelanbau in Preußen und sogar in ganz Deutschland vorangebracht hat. Kann er mit Fug und Recht als Kartoffelkönig bezeichnet werden und hat ganz nebenbei sogar das Kartoffelpüree und die Pommes Fritz erfunden? Hat sein Vater Friedrich Wilhelm I. tatsächlich damit gedroht den Bauern die Ohren und Nasen abzuschneiden, wenn sie die Kartoffel nicht anbauten? Wahrheit oder Legende? In einem Gespräch mit Dr. Jürgen Luh von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin und Brandenburg und Direktor des Research Center Sanssouci geht Uschi Ross-Stitt vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie diesen und anderen Fragen nach.
- Die Kartoffel betritt die politische WeltbühneObwohl die Kartoffel bereits im 16. Jahrhundert mit Hilfe der Spanier europäischen Boden „betrat“ dauerte es noch einige Zeit bis sie in Europa Fuß fasste, angebaut und verspeist wurde. Dann setzte sie sich allerdings sehr schnell als Grundnahrungsmittel durch, besonders bei der ärmeren Bevölkerung. Als es Mitte des 19. Jahrhunderts aufgrund schlechter Ernten zu Hungersnöten kam, starben nicht nur sehr viele Menschen, sondern eine riesige Auswanderungswelle war die Folge. Bei den Kartoffeln waren die Ernteausfälle besonders groß und führten teilweise zum Totalausfall der Ernte. […]
- Kartoffel: Exot mit vielen giftigen VerwandtenDie Kartoffel ist ein Exot aus Südamerika, zu deren Verwandtschaft eine Reihe giftiger Pflanzen gehören. Allerdings ist die Giftigkeit eines Stoffes immer abhängig vom Stoff, um den es geht und der Menge, die ich davon zu mir nehme, wie Paracelsus bereits erkannt hatte. Wer Harry Potter gelesen hat, der erinnert sich evtl. daran, dass er zu Beginn seines zweiten Schuljahres in Hogwarts im Kräuterunterricht die Alraune kennenlernt. Die Alraune ist eine der giftigen Verwandten der Kartoffel. Um sie ranken sich viele Myhten, wie auch um das Bilsenkraut, gleichfalls eine Verwandte der Kartoffelpflanze.
- Kartoffel: faszinierende Nutzpflanze mit wechselvoller GeschichteIn den verschiedenen Episoden zur Kartoffel erfahrt Ihr u.a., warum Kartoffeln in den Keller gehören, wie es zu den großen Hungersnöten Mitte des 19. Jahrhunderts kam, die zum Tode so vieler Menschen führten und eine riesige Auswanderungswelle auslöste. Warum viele europäische Länder bereits Ende des 19. Jahrhunderts ein Einfuhrverbot über amerikanische Kartoffeln verhängten, […]