Pflanzen sind seit jeher für den Menschen vor allem eins: ein Nutz- und Nahrungsmittel. Dementsprechend wurden sie dahingehend optimiert, dass sie möglichst hohe Erträge von guter Qualität liefern. Dazu gehört auch, dass die Pflanzen an das regionale Klima angepasst sind und sich nicht so leicht von Schädlingen oder Krankheiten unterkriegen lassen.
Die Erbinformation wird auch DNA genannt (Desoxyribonukleinsäure) und besteht aus Millionen von Nukleotiden. Jedes Nukleotid besteht aus einem Zucker und einer Phosphatgruppe sowie einer von vier verschiedenen Basen. Diese heißen Adenine (A), Cytosin (C), Guanin (G) und Thymin (T). In der RNA (Ribonukleinsäure), die wir später noch kennenlernen werden, ist Thymin durch die Base Uracil (U) ersetzt.
In der Reihenfolge der Basen sind alle lebenswichtigen Informationen verschlüsselt. Immer drei Basen bilden dabei eine Einheit und kodieren für eine Aminosäure.
Aus einer Abfolge von neun Basen werden also bei der Entschlüsselung drei Aminosäuren, aus zwölf Basen werden vier Aminosäuren und so weiter. Viele Aminosäuren bilden ein Protein und Proteine haben in unseren Zellen die vielfältigsten Funktionen. Es gibt zum Beispiel Speicherproteine, Transportproteine oder Gerüstproteine. Es wird jedoch nicht die gesamte DNA in Proteine übersetzt. Große Bereiche haben keine bisher bekannte Funktion. Früher wurde dieser Teil der DNA „junk-DNA“ – also „Müll-DNA“ – genannt. Heute weiß man, dass auch diese nicht-kodierenden Bereiche Aufgaben übernehmen. Sie steuern zum Beispiel, wann Gene aus den kodierenden Bereichen abgelesen und in Proteine übersetzt werden.