Einfach ausgedrückt versteht man darunter eine Wirtschaft, die auf der Nutzung lebender Ressourcen basiert.
Nun kann man sagen, was ist daran bitteschön neu? Der Mensch hat doch seit jeher Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen genutzt, um Nahrung, Kleidung, Energie oder Rohstoffe für seinen Alltag zu produzieren. Stimmt! Neu ist allerdings der Versuch im Rahmen einer nationalen Bioökonomiestrategie die Wirtschaft neu einzustellen und zu eichen.
Ziel der Bioökonomie ist es, biologische Ressourcen stärker zu nutzen und mit Hilfe biologischen Wissens und Innovationen unseren Bedarf an Rohstoffen, Produkten und Dienstleistungen mit ihnen zu decken. Umweltaspekte sollen mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen in Einklang gebracht werden und ein klimaneutrales Wirtschaftssystem vorangetrieben werden. Der wichtigste Gesichtspunkt dabei ist, fossile Energieträger wie Erdöl oder Kohle zu ersetzen durch nachhaltig und effizient erzeugte biologische Ressourcen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen, also den Wandel zu einer Wirtschafts- und Lebensweise auf der Grundlage nachwachsender Rohstoffe zu fördern.
Mehr Informationen darüber, was unter Bioökonomie zu verstehen ist, bietet der folgende Podcast (@detector.fm – 27.03.2020):