Wie sehen Proteine aus?

Struktur bestimmt Funktion

Proteine sind Makromoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind. Bei der Proteinbiosynthese werden die Aminosäuren durch Peptidbindung zu Ketten verknüpft.
Proteine befinden sich in allen Zellen und üben wichtige Funktionen aus. Ihre räumliche Struktur bedingt ihre Wirkungsweise. Neben der Primärstruktur, mit der die Abfolge der Aminosäuren einer Polypeptidkette bezeichnet wird, unterscheidet man die Sekundärstruktur, die sich aufgrund von Wechselwirkungen zwischen den Seitenketten der beteiligten Aminosäuren bildet.
Diese schraubenförmigen Strukturen (Helix) bzw. Faltblattstrukturen können zu einer übergeordneten Raumstruktur gefaltet werden, der Tertiärstruktur. Last but not least können sich mehrere Proteine zu Proteinkomplexen zusammenschließen, was als Quartärstruktur bezei chnet wird. Die räumliche Struktur der Proteine entsteht auf der Grundlage der beteiligten Aminosäuren, deren Ursprung im genetischen Code liegt. Genmutationen, Fehler bei der Transkription oder Translation sowie Umweltfaktoren können zu einer Änderung der Primärstruktur und damit zu Faltungsfehlern führen. Dies kann den Funktionsverlust des Proteins zur Folge haben.