Prognosen zufolge wird in den nächsten 40 Jahren die Weltbevölkerung vermutlich auf über zehn Milliarden Menschen anwachsen. Alle diese Menschen haben einen Anspruch auf Nahrung und Energie. Da die fossilen Brennstoffe endlich sind und darüberhinaus bei ihrer Verbrennung Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid freisetzen und dadurch den Klimawandel vorantreiben, widmet sich die Forschung vermehrt dem Thema Energiegewinnung aus Pflanzen.
Biokraftstoffe der 1. Generation
Die Biokraftstoffe der ersten Generation werden aus Pflanzenteilen hergestellt, die man auch für die Ernährung nutzen könnte. Ausgangsstoff für die Synthese von Biosprit ist zum Beispiel Stärke aus Mais und Roggenkörnern oder Zucker aus Zuckerrohr und Zuckerrübe. Biodiesel wird hingegen aus fetthaltigen Samen wie zum Beispiel Rapssamen gewonnen.
Biokraftstoffe der 2. Generation
Für Biokraftstoffe der 2. Generation will man den ethischen Konflikt „Teller oder Tank“ entschärfen und nur die Teile von Pflanzen für die Erzeugung von Treibstoff benutzen, die für den Menschen nicht essbar sind. Pflanzen bestehen zum größten Teil aus Cellulose und deren effektive Spaltung birgt bisher die größten Probleme.
Biogas
Methan ist ein klimaschädigendes Treibhausgas. Verbrennt man jedoch Methan, wird dabei viel Energie frei. Diese Energie kann zur Erzeugung von Strom oder zur Erwärmung von Wasser genutzt werden.